Um Spaß und Spiel mit Briefmarken ging es beim Sommerferienprogramm der jungen Briefmarkenfreunde Riedlingen. Dass man dabei noch viel lernen konnte, war ein angenehmer Nebeneffekt.
Wie kommt ein Brief eigentlich vom Absender zum Empfänger? Mit dieser Anfangsfrage starteten 14 Kinder in das Programm. Nachdem der Postweg geklärt war, durften sich die jungen angehenden Sammlerinnen und Sammler nach Herzenslust Briefmarken mit Wunschmotiven aussuchen. Diese wurden im Wasserbad abgelöst und anschließend getrocknet. Zuletzt wurde mit den ausgewählten Motivmarken eine kleine Briefmarkenausstellung gestaltet.
Als Briefmarken-Detektive fühlten die Kinder der Briefmarke mit Lupe, Zähnungsschlüssel, Leuchtlampe und Wasserzeichenprüfer auf den Zahn. Mit Hilfe eines Experten-Katalogs wurde Ausgabeanlass und Gültigkeit von Briefmarken erschlossen. Beim Schreiben eines Briefes zeigten sich deutliche Wissenslücken. „Wohin muss die Anschrift?“, „Warum klebt man die Briefmarke in die obere, rechte Ecke?“ waren die Standardfragen der Kinder.
Zur Abwechslung wurde zwischendurch auch gerannt. Beim Staffellauf mit Pinzette und Briefmarke sollten die Marken unbeschadet transportiert und dem nächsten Läufer übergeben werden. Dabei erhöhte sich die Schwierigkeitsstufe durch immer kleiner werdende Marken. Zuletzt galt es die kleinste deutsche Briefmarke, das sogenannte „Berliner Notopfer“, mit der Größe von 1 x 2 cm² zu befördern.
Traditionell endete das Briefmarken-Ferienprogramm mit einer Auktion, bei der die Atmosphäre einer echten Auktion hautnah miterlebt werden konnte. Mit Spielgeld durften sich die Kinder echte Briefmarken ersteigern und mit nach Hause nehmen.