50. Börse MB in Friedrichshafen

Text von Brigitte Rieger-Benkel (Friedrichshafen)

Nach 3 Jahren pandemiebedingter Pause konnte die erfolgreiche Börse in der Zeppelinstadt an neuem Ort und zu einem neuen Zeitpunkt wieder am 25. Juni 2023 durchgeführt werden.

Kinder und Jugendliche auf Schatzsuche in Alben und Wühlkisten am Jugendstand.

Dazu gehörte auch wieder ein umfangreiches Programm für Kids, das im Wesentlichen vom Jugend-Landesring Süd-West der DPhJ e.V. organisiert wurde: Über den ganzen Tag verteilt kamen die Kinder zum Jugendstand, spürten in Wühlkisten und Briefmarkenalben Schätze auf oder suchten bei der Messe-Rallye im Saal und im Foyer Buchstaben, um einem technischen Begriff der Philatelie zu erhalten und einige Fragen zum Briefmarkensammeln zu beantworten. Weitere Spiele, die Spaß machen, aber auch immer weiteres philatelistisches Wissen für das Hobby bringen, waren das Briefmarken-Kartenspiel „Älter oder Jünger“. Zwei Kids treten dabei gegeneinander an, erhalten jeweils eine Abbildungen einer Briefmarken vorgelegt und sollen einschätzen, welche Marke früher bzw. später herausgebracht wurde. Manchmal ist dies leicht, wenn die eine aus dem 19. Jahrhundert und die andere aus dem 21. Jahrhundert stammt. Sollte diese allerdings nur einige Jahre auseinander liegen, kommt es auf Details an, z.B. welche Währung oder welcher Landesname auf dem Postwertzeichen stehen.

Erfolgreicher Finder: Simon hat sich einen passenden Beleg für seine Oldtimer-Ausstellung gesichert.

Highlight war wieder die Briefmarkenauktion: Alle verfügbaren Kinder standen um 11 Uhr am Jugendstand parat und waren mit Eifer dabei, die vorbereiteten Steckkarten nach den eigenen Vorlieben auszuwählen und zu taxieren. Jedes Kind bekam eine Papierschein mit 5 € Auktionsgeld und nun konnte nach Herzenslust gegen die anderen Kinder geboten werden. Die erste Meldung kostete 1 €, der Mitbieter musste dann 2 € berappen und der letzte konnte maximal 5 € bieten. Wie bei einer echten Briefmarkenversteigerung wurden die letzten Bietgelegenheiten angepriesen und zum Dritten wurde das „Geschäft“ mit dem Zuschlag durch einen Hammer abgeschlossen. Anschließend wurde der entsprechende Betrag vom Auktionsgeld abgestrichen. Das Kind hatte dann nur etwa 3 € für das nächste Los zur Verfügung. Die Kinder lernten also abzuwägen, ob sie für eine Steckkarte 5 € ausgeben wollen oder doch lieber mehrere für 1 oder 2 €.

Es hat wieder allen, Betreuern, Eltern und Kindern, viel Spaß gemacht